Wie alle EU-Außengrenzen kommen auch die Kanaren in Sachen illegale Einreisen nicht zur Ruhe. Auch am Donnerstag wurden wieder mehr als 100 Afrikaner in den Gewässern vor Teneriffa und Gran Canaria aufgegriffen. Die erste dieser sogenannten Pateras befand sich ca. 8 km von Las Galletas im Süden von Teneriffa entfernt.
An Bord befanden sich insgesamt 52 Migranten. Sie wurden von einem Shuttle-Service abgeholt und zum Hafen von Los Cristianos in der Gemeinde Arona gebracht. Das andere Boot wurde von einem Fischer südlich von Gran Canaria gesichtet.
Auch in diesem Fall wurde wieder ein Shuttle aktiviert, um die Insassen vom Boot zu holen und nach Arguineguín zu bringen. Hierbei habe es sich um 61 Afrikaner südlich der Sahara gehandelt. Laut Angaben von 112 Canarias mussten zwei Personen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Boot mit 154 Migranten erreicht El Hierro
Eine große Patera mit insgesamt 154 Insassen an Bord wurde heute unterdessen in den Gewässern vor El Hierro entdeckt. Auch bei diesen Migranten habe es sich wieder um Personen aus Ländern südlich der Sahara gehandelt. Sie haben den Behörden im Hafen von La Restinga angegeben, zehn Tage lang unterwegs gewesen zu sein.