Erneut wurde ein Schlepper-Netzwerk zerschlagen, das Migranten gefälschte Ausweise für die Weiterreise von den Kanaren aufs europäische Festland und in andere EU-Staaten verschaffte. Wie die Polizei berichtet, gehen mindestens 100 Schleusungen von den Kanarischen Inseln auf das Konto dieser Organisation. Bei den meisten Migranten soll es sich um Minderjährige gehandelt haben.
Im Zuge dieser Operation klickten jetzt bei insgesamt sieben Personen die Handschellen. Die Organisation nahm Migranten maghrebinischer Herkunft nach ihrer Ankunft auf den Kanaren in „ihre Obhut“, während sie die gefälschten Dokumente und die gesamte notwendige Infrastruktur vorbereitete.
Mit den Fälschungen ging es dann zu verschiedenen Häfen oder Flughäfen auf den Kanaren. Dort erhielten die Migranten dann Anweisungen, um nicht entdeckt zu werden. Nach den Erkenntnissen der Ermittler unterhielt das Netzwerk ständige Kontakte zu anderen kriminellen Organisationen mit Sitz in Marokko und anderen Staaten der EU und brachten zudem selbst Migranten von Marokko auf die Kanaren.
Im Rahmen des Einsatzes haben die Ermittler drei Adressen durchsucht, in denen unter anderem zahlreiche Dokumente, Reisepässe, Geld sowie mehrere Mobiltelefone gefunden und beschlagnahmt wurden. Es wird geschätzt, dass die Organisation damit einen Gewinn von mehr als 100.000 Euro erzielte.
Unter den Festgenommenen ist auch der Chef dieser Organisation, der für die Verteilung der Aufgaben und die Übernahme der wichtigsten Aufgaben verantwortlich war. Bei ihm klickten die Handschellen, als er eine Schleusung zweier Minderjähriger aus Valencia mithilfe illegaler Dokumente nach Italien vorbereitete.
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Ich frage mich gerade,warum das hauseigene Schleppernetz der Kanaren noch nicht zerschlagen wurde.
Wer kriminell ist und wer nicht,besimmt die EU-Mafia.