Schon fast täglich wird die Küstenwache der Kanaren von NGOs über Bootsabfahrten von der afrikanischen Küste informiert. Daraufhin startet je nach Ausgangspunkt und Information erst ein Flugzeug und nach Sichtung dann ein „Shuttle-Service“, um die Insassen aufzunehmen. Mit „Seenotrettung“ haben diese Abholungen nichts zu tun.
Und täglich grüßt das Murmeltier
So auch am Samstag wieder. Gleich zwei Schlauchboote mit 130 illegalen Einwanderern wurden in den Gewässern östlich der Kanaren entdeckt. Eines hiervon mit 44 Männer und 12 Frauen wurde gegen 12:30 Uhr etwa 20 Meilen nordöstlich von Fuerteventura geortet.
Das zweite Boot mit 58 Männern, 12 Frauen und 4 Minderjährigen sei um 19.45 Uhr rund 30 Kilometer südlich von Lanzarote entdeckt worden. Die Insassen beider Boote stammten aus Gebieten südlich der Sahara. Auch in diesen Fällen ist wieder davon auszugehen, dass es sich um einen reinen „Taxi“-Dienst nach Europa gehandelt hat.
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