Insgesamt drei Boote mit 169 Migranten wurden in den letzten Stunden wieder mit Ziel Kanaren entdeckt. Eines dieser Boote sei bereits am Sonntagabend gegen 19.00 Uhr von der Besatzung eines Tankers rund 230 Kilometer vor Gran Canaria und 31 Kilometer vor der afrikanischen Küste gesichtet worden. Ein daraufhin von Arguineguín gestarteter Shuttle-Service sei gegen etwa 2 Uhr in dortigen Gewässern eingetroffen.
Für die Insassen des Bootes endete die Reise aber nicht wie geplant auf den Kanaren, sondern wieder in Afrika. Die Besatzung eines Tankers auf dem Weg von Agadir nach Dakhla hatte die Insassen bereits an Bord genommen. Bei der Bergung der 53 Personen seien aber zwei Personen ins Wasser gestürzt, sodass die Besatzung der Sen Arche und der Guardamar Calíope eine Suche starteten, die gegen 06:00 Uhr erfolglos endete.
Auf der Rückfahrt nahm die Calíope gleich noch 62 Migranten von einem Boot auf, das 215 Kilometer vor Gran Canaria von einem Rettungsflieger entdeckt wurde. Die anderen 43 Männer und 9 Frauen wurden um 4:30 Uhr rund 90 Kilometer südlich von Fuerteventura von der Salvamar Mizar abgeholt. Sie werden aktuell nach Gran Tarajal gebracht.
Erst am Sonntag gegen 10:30 Uhr wurden 54 Migranten aus Ländern südlich der Sahara auf einem Schlauchboot 25 Meilen östlich von Lanzarote entdeckt. Ein Rettungsschiff holte die 48 Männer, 4 Frauen und zwei Kinder ab und brachte sie nach Arrecife.
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Lol, die Gesichter hätte ich gerne gesehen. Aber so muss das immer sein