Schon wieder wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Nach Corona nun das Affenvirus. Auf den Kanaren gibt es aktuell zwei Verdachtsfälle bei jungen Männern. Einer hiervon auf Gran Canaria und ein zweiter auf Teneriffa. Laut Quellen im Gesundheitssektor ist es möglich, dass die Pride, die allein zur Parade am Samstag fast 80.000 Feiernde in Playa del Inglés zusammenbrachte, zur Übertragung des Virus beigetragen haben könnte.
Auch die Gesundheitsbehörden des Baskenlandes, Andalusiens, Kastilien-La Manchas, Extremaduras und Galiziens haben am Freitag ihre ersten Verdachtsfälle gemeldet. Die Proben wurden bereits ans Nationale Zentrum für Mikrobiologie nach Madrid geschickt. Aber auch in Madrid selbst und in Rom wurden bereits Verdachtsfälle bei Männern festgestellt, die an der Party auf Gran Canaria vom 5. bis 15. Mai teilgenommen hatten.
Die Symptome einer Infektion mit Affenpocken ähneln denen von Pocken. Es beginnt mit Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen. Zwischen einem und drei Tagen nach dem Fieber bilden sich Hautausschläge, die, wie der Mikrobiologe David Grandioso auf Twitter erklärt, „meist zuerst das Gesicht betreffen und sich dann auf den restlichen Körper ausbreiten. Am stärksten betroffen sind Gesicht, Hände und Füße. Virologin Margarita del Val erklärte unterdessen, das Affenpocken meist gutartig, aber die Läsionen lästig sind.
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