Auf Teneriffa klickten jetzt bei zwei Frauen und zwei Männern aus Deutschland die Handschellen. Wie die Nationalpolizei am Freitag berichtete, war die kriminelle Vereinigung im Alter zwischen 52 und 57 Jahren in Puerto de la Cruz ansässig und hatte sich dem Betrug im Gesundheitsbereich verschrieben.
Nach Angaben der Polizei befand sich unter ihnen auch ein Arzt, der meist ältere deutsche privatversicherte Residenten an Mitglieder der Gruppe für spezialisierte Behandlungen wie z.B. Psychotherapie und Physiotherapie überwies. Den angeblichen Therapeuten fehlten für die Behandlungen in Spanien aber alle erforderlichen Genehmigungen.
Die Behandlungskosten lagen mitunter im fünfstelligen Bereich. Wie die Polizei weiter mitteilt, wurden einigen Patienten auch Medikamente verabreicht, die in Spanien nicht zugelassen sind. Auch sollen Patienten bedroht worden sein, wenn die Mitglieder der Organisation vermuteten, sie hätten sich an die spanischen Behörden gewandt. Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Jedoch ist auch der Kanarenmarkt als unabhängiges und frei zugängliches Medium auf ihre Unterstützung angewiesen.