Noch in den ersten beiden Monaten des Jahres wurden von Shuttle-Diensten vor den Kanaren 5.496 illegale Einwanderer auf 115 Booten aufgriffen und nach Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa gebracht. Dies waren 3.155 mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 und entsprach im Februar eine Steigerung von 134,8 Prozent.
Doch nachdem Marokko jetzt seine Grenzkontrollen wieder verstärkt hat, kam die illegale Migration von Afrika auf die Kanaren im März fast zum Erliegen. Lediglich vier Boote mit 172 Insassen wurden vor den Inseln entdeckt und abgeholt. Die letzten beiden Pateras hiervon seien gestern vor Fuerteventura und Gran Canaria gesichtet worden.
Auf dem ersten Boot befanden sich 39 Männer, 13 Frauen und ein Baby aus Ländern südlich der Sahara. Sie wurden nach Gran Tarajal (Fuerteventura) gebracht. Ein anderer Shuttle-Service brachte unterdessen 61 rund 100 Kilometer vor Gran Canaria abgeholte Nordafrikaner nach Arguineguín. Damit wurden in diesem Jahr schon 5.668 Afrikaner vor den Kanaren abgeholt und nach Europa gebracht.
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