Zoff in der Regierung: Noch am Mittwoch sah es die Ministerin für soziale Rechte, Noemí Santana, als unmöglich an, dass die Kanaren neben dem aktuellen afrikanischen Exodus noch in der Lage sein werden, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Sie lehnte daher einen Antrag ab.
Die Kanaren empfänden „Solidarität und Empathie“ mit den Ukrainern, die aufgrund des Konflikts mit Russland gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. In diesem Fall aber müssen Gemeinden mit mehr Kapazitäten nun ihre Türen öffnen. Wir haben auf den Inseln noch nicht einmal genug Plätze für die ankommenden Afrikaner, so Santana.
Doch nun kam die Kehrtwende
Kanaren-Präsident Ángel Víctor Torres bekräftigte am Sonntag während seiner Rede beim Abschluss des 14. Kongresses der PSOE Gran Canaria, dass die Inselgruppe Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen werden. Torres forderte aber gleichzeitig von anderen autonomen Gemeinschaften Spaniens die gleiche Verantwortung für die minderjährigen Migranten aus Afrika zu übernehmen.
Schon seit Wochen schicken die Kanaren deswegen einen Hilferuf nach dem anderen nach Madrid. Hilfe blieb bislang jedoch aus. Mittlerweile sind auf Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und Teneriffa rund 3.000 Minderjährige in der Obhut der Regierung.
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@Gabi
Die nach Afrikaner aussehenden „Ukrainer“ werden da nur geparkt zwecks Durchmischung. Dummland nimmt sie nachher alle.
Nach Mallorca nun auch die Kanaren.
Urlaubsinseln als Auffangbecken für Gestrandete,die man sich finanziell auch nicht leisten kann.
Der Eurokurs fällt gerade rapide nach unten.