Die Guardia Civil und der Zoll haben im Hafen von La Luz auf Gran Canaria jetzt 400 Kilo Kokain sicherstellt. Einer Gruppe von Drogenhändlern sei es zuvor gelungen, in einem als Zollpatrouille getarnten Nissan Pathfinder die Hafenkontrolle zu passieren und das Containerterminal zu erreichen.
Als sie dort dann Drogen aus einem Container holten, wurden sie von echten Zollbeamten überrascht. Um alle Spuren zu verwischen, steckten sie ihr Auto in Brand und flüchteten mit mehreren Ballen in einem Schlauchboot. Im Zuge dieser Flucht warfen sie noch einige Ballen ins Wasser, welche am Freitagnachmittag vor Jinámar (Telde) von der Nationalpolizei aus dem Wasser gefischt wurden.
Festnahmen erfolgten in dieser Operation noch nicht, sind aber in den kommenden Stunden nicht ausgeschlossen. Aktuell wird noch von verschiedenen Polizeieinheiten der komplette Küstenstreifen zwischen Telde und Las Palmas nach weiteren Ballen abgesucht. Da die Untersuchung noch offen ist, liegen keine weiteren Informationen vor.
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Gefühlt hat das Problem mit den Drogen auf den Kanaren in den letzten Jahren echt hart zugenommen. Aber das ist ja auch kein Wunder, denn die Inseln sind nun mal das südlichste Tor nach Europa.
Wir können über jeden Fund froh sein.