Die Route der Migranten von Afrika auf die Kanaren wird immer weiter nach Norden verlagert. Ein Öltanker hat am Dienstag in den Gewässern zwischen Lanzarote und Madeira ein Boot mit 35 Nordafrikanern entdeckt und die Küstenwache auf Gran Canaria verständigt. Diese wiederum leiteten die Information an das zuständige Zentrum auf Teneriffa weiter.
Der dänische Öltanker Dan Sabia, welcher sich auf dem Weg von Portugal nach Brasilien befand, versorgte die Afrikaner mit Lebensmitteln und wurde gebeten, bis zum Eintreffen des Shuttle-Service in der Gegend rund 210 Kilometer nördlich von Lanzarote zu bleiben. Die Insassen wurden später aufgenommen und nach Arrecife gebracht.
Nach der dortigen Ankunft mussten vier Personen ins Hospital Molina Orosa gebracht werden. Die Insassen gaben an, von El Jadida (90 Kilometer von Casablanca) entfernt in Richtung der Kanarischen Inseln gestartet zu sein. Auf Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura und Co. sind in diesem Jahr bereits über 1.000 Migranten eingetroffen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Jedoch ist auch der Kanarenmarkt als unabhängiges und frei zugängliches Medium auf ihre Unterstützung angewiesen.