Es hätte am 19. September wohl kaum jemand gedacht, dass der Vulkanausbruch auf La Palma der längste in der Geschichte der Kanaren-Insel sein wird. Mit 85 Tagen hat der Ausbruch de Cumbre Vieja am gestrigen Sonntag den Rekord des Tehuya-Vulkans vom 19. Mai und 10. August 1585 mit 84 Tagen gebrochen.
Fast 7.000 Menschen mussten seither evakuiert werden. Der Schaden wird auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Insgesamt hat die Lava bislang 2.910 Gebäude zerstört und 153 weitere beschädigt. Viele Bewohner sind obdachlos geworden. Zudem sind bislang knapp 1200 Hektar Land von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht in etwa der Größe von 1.700 Fußballfeldern.
Bezüglich der Straßeninfrastruktur hat das bis zu 1.300 Grad heiße flüssige Gestein 92,8 Straßenkilometer in Mitleidenschaft gezogen. Zwar wird der Vulkan aktuell etwas ruhiger, ein Ende des Alptraums ist jedoch noch nicht in Sicht. Durch Lava entstanden beiden Landzungen ist die Kanaren-Insel bereits um mehr als 50 Hektar gewachsen.
Más imágenes que nos llegan desde la zona alta de Las Manchas a las 16.15 hora canaria / More images that reach us from the upper area of Las Manchas at 4.15 pm Canarian time pic.twitter.com/lbuXMBCeTe
— INVOLCAN (@involcan) December 13, 2021
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