Auf La Palma wurde gestern erst der am Dienstag registrierte Erdbeben-Rekord mit 330 Erschütterungen gebrochen. Laut dem Bericht des vulkanologischen Instituts der Kanaren (Involcan) seien insgesamt 374 Erdbeben aufgezeichnet worden.
Die Epizentren befanden sich diesmal zum größten Teil in mittleren Tiefen zwischen 10 und 15 Kilometern. Damit wurden innerhalb von nur drei Tagen fast 1.000 Erdbeben auf La Palma aufgezeichnet. Das größte Beben hiervon erreichte eine Magnitude von 4,8 und wurde in einer Tiefe von 37 Kilometern unter der Gemeinde Fuencaliente registriert.
Die zahlreichen Beben deuten darauf hin, dass der Vulkan noch einige Zeit aktiv bleiben wird. Sorge bereitet den Experten auch der unverändert hohe Schwefeldioxid-Gehalt der Luft. Da der Vulkan seit 75 Tagen aktiv und kein Ende in Sicht ist, wird der 84-tägige Ausbruch des Tehuya (1646) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gebrochen und der Cumbre Vieja zum längsten Vulkanausbruch seit 500 Jahren auf La Palma werden.
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