Die Besatzung eines Segelbootes hat gestern Nachmittag rund 200 Kilometer vor Gran Canaria ein Boot mit 46 Migranten gesichtet und die hiesige Küstenwache verständigt. Die Salvamento Marítimo entsandte daraufhin sofort eines ihrer Schiffe in die Gewässer.
Gegen 21.00 Uhr nahm die Guardamar Polimnia die Insassen aus Ländern südlich der Sahara dann an Bord. Auf dem Weg zum Hafen von Arguineguín sei rund 130 Kilometer südlich von Gran Canaria noch ein weiteres Boot mit Nordafrikanern entdeckt worden, das zu sinken drohte. Es wurde ein weiteres Rettungsschiff und ein Hubschrauber aktiviert.
Noch bevor das andere Schiff jedoch eintraf, wurden 35 Männer sowie die Leiche eines Mannes aus dem Wasser geborgen. Vier Insassen werden noch vermisst. Heute Morgen traf die Guardamar Polimnia dann mit 81 Afrikanern und der Leiche in Arguineguín ein. Die Besatzung des Hubschraubers brachte später eine weitere Leiche an Land.
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