Durch Europas Desinteresse den afrikanischen Exodus zu stoppen, ist der Shuttle-Service auf den Kanaren wieder im Dauereinsatz. Zu den in diesem Jahr schon eingetroffenen rund 17.000 Migranten gesellten sich seit gestern Abend noch 137 Afrikaner auf drei Booten dazu.
Das erste dieser Boote wurde 85 Kilometer vor Fuerteventura entdeckt. An Bord befanden sich 62 Insassen, darunter 41 Männer, 17 Frauen und vier Kinder aus Ländern südlich der Sahara. Im Zuge der Abholung sei etwas weiter südlich gleich noch ein zweites Schlauchboot 31 Insassen gesichtet worden. Darauf befanden sich 28 Männer und drei Frauen. Ein Boot der Salvamento Marítimo brachte alle Insassen nach Puerto del Rosario.
Wie das Notfall- und Sicherheitskoordinationszentrum (Cecoes) 1-1-2 der Kanaren berichtet, sei nur wenig später in den Gewässern rund 22 Kilometer südlich von Gran Canaria ein weiteres Boot geortet worden. Ein Schiff der Salvamento Marítimo brachte die 42 Nordafrikaner daraufhin in den Hafen von Arguineguín. Dies waren aber nicht die einzigen Boote am gestrigen Mittwoch. Schon gegen 10.00 Uhr wurden rund dreißig Migranten 86 Kilometer östlich von Lanzarote aufgegriffen und nach Arrecife gebracht.
+++ In eigener Sache +++
Seit über 14 Jahren berichtet der Kanarenmarkt über tagesaktuelle Geschehnisse von den Kanaren. Wir berichten auch darüber, was andere Medien ihnen gern verschweigen. Doch leider sind auch wir aktuell auf Unterstützung unserer Leser angewiesen. Mit einer Spende sorgen Sie dafür, dass wir unseren ehrlichen und zensurfreien Journalismus auch weiterhin kostenlos zur Verfügung stellen können.
Hier könnt ihr uns unterstützen
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Jedoch ist auch der Kanarenmarkt als unabhängiges und frei zugängliches Medium auf ihre Unterstützung angewiesen.