Wie an allen EU-Außengrenzen werden auch Gran Canaria, Teneriffa und die Nachbarinseln in diesem Jahr wieder von Tausenden illegalen Einwanderern gestürmt. Mehr als 15.000 Afrikaner zählen die Behörden auf den Kanaren bislang. Möglich macht diesen Ansturm aber nur das Desinteresse von Spanien und Brüssel welche dem Treiben munter zuschauen.
Schon im vergangenen Jahr erlangte der Hafen von Arguineguín auf Gran Canaria durch das dortige Ankunftszentrum internationales Medienecho. Täglich trudelten weitere Boote ein oder die Insassen wurden nach Meldungen von NGOs gleich in den Gewässern weit vor den Kanaren aufgelesen. Bis Jahresende erreichten 23.023 Afrikaner auf 745 Booten die Inseln.
396 irreguläre Migranten binnen 72 Stunden eingetroffen
Nachdem erst von Mittwoch auf Donnerstagnachmittag fünf Boote mit 287 Insassen darunter Personen maghrebinischer Herkunft sowie aus Ländern südlich der Sahara vor Gran Canaria und Fuerteventura aufgegriffen wurden, ging der Spuk auch am Abend schon weiter. Wieder melden die Behörden beider Inseln drei Boote mit 109 Insassen.
Hiervon wurden 85 Afrikaner auf zwei Booten vor Fuerteventura aufgegriffen. Eine weitere Patera mit 24 Insassen erreichte laut Bericht des Not- und Sicherheitskoordinationszentrums der Kanarischen Inseln die Playa del Inglés im Süden von Gran Canaria auf eigene Faust.
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Am besten gleich nach Deutschland durchwinken, der Moralweltmeister möchte sein Gutheitsstandart noch steigern 🙂