Wie das vulkanologische Institut der Kanaren mitteilt, wurden in den vergangenen Stunden auf La Palma wieder 30 Erdbeben registriert. Das stärkste wurde mit einer Magnitude von 4,6 um 23.57 Uhr in 36 Kilometern Tiefe unter der Gemeinde Villa de Mazo gemessen.
Bislang haben die Ströme 753 Hektar Land unter sich begraben und 1.835 Häuser zerstört. Einer der Ströme bewegte sich gestern mit einer Geschwindigkeit von 15 Metern pro Stunde in Richtung Atlantik, so der Direktor des Sonderplans für Bevölkerungsschutz und Notfallvorsorge für vulkanische Risiken der Kanarischen Inseln, Miguel Ángel Morcuende.
El frente de colada que se mueve hacia el mar lo hace a 15 m/h y a 1270°C. Se encuentra a 200 metros del acantilado a las 12,15 hora canaria / The lava front that moves to the sea does so at 15 m/h & 1270 ° C. It is located 200 meters from the cliff at 12:15 Canarian time pic.twitter.com/i3pDLikbfq
— INVOLCAN (@involcan) October 17, 2021
Da die Bedingungen zur Gewährleistung der Passagiersicherheit nicht erfüllt waren, ist am Wochenende nicht ein Flugzeug von La Palma abgeflogen oder angekommen. Das zwang viele Reisende, sich eine Fähre nach Teneriffa zu nehmen, um von dort aus zu fliegen. Die Hafenbehörde von Santa Cruz de Tenerife verzeichnete eine Ein- und Ausschiffung von insgesamt 6.500 Passagieren und 1.800 Fahrzeugen. Unter den Ankömmlingen befanden sich viele Schaulustige.
Mittlerweile hat die Lava in Los Llanos de Aridane 905, in El Paso 290 und in Tazacorte 112 Einwohner obdachlos gemacht. Die maximale Breite des Hauptlavastromes, welcher die Häuser unter sich begraben hat erreicht bereits eine Breite von 2.350 Metern.
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