Das Lavadelta vor der Kanaren-Insel La Palma droht zu brechen. Der Hauptlavastrom des Vulkans stürzte am 28. September in den Atlantik und bildet seitdem ein Terrain, welches nicht aufhört zu wachsen. Neue Ströme vergrößern die Fläche zudem noch schneller. Mittlerweile ist das Delta auf etwa 40 Hektar gewachsen.
Auf einer Sitzung haben Wissenschaftler des vulkanischen Notfallplans der Kanaren (Pevolca) gestern davor gewarnt, dass, wenn die Lava in tiefere Gewässer vordringt, es im vorderen Bereich des Deltas zu einem Kollaps kommen könnte, der hydromagmatische Explosionen und Wellen verursachen würde.
Die Direktorin des Instituto Geográfico Nacional (IGN) und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco, wies darauf hin, dass diese Situation eintreten könnte, weil die Fajana die Grenze der Inselplattform erreicht hat und ihr Vorrücken daher absehbar ist. Die durch den Zusammenbruch des Lavadeltas entstehende Phänomene würden laut Experten aber keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen.
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