Wie aus den neusten Daten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus hervorgeht, wurden von der Lava-Walze auf der Kanaren-Insel La Palma bislang 1.005 Gebäude getroffen. Hiervon seien 870 Häuser komplett zerstört worden. Weitere 135 erlitten Teilschäden und mehr als 1.200 Fincas wurden mitgerissen. Zudem hat der Strom über 30,2 Kilometer Straßen verwüstet und mittlerweile über 705 Hektar Land unter sich begraben.
Unterdessen hat der Vulkan seine Aktivität wieder erhöht und in der heutigen Nacht einen weiteren Schlot aufgetan. Der Seismologe Itahiza Domínguez gab bekannt, dass der Strom im hinteren Teil des Sekundärkegels der Eruption aufgetreten ist. Wie zudem das nationale geografische Institut mitteilt, wurden in dem Gebiet gestern fast 20 weitere Erdbeben mit Stärken bis 3,4 registriert.
Die Lava läuft unterdessen weiter in den Atlantik und schafft neues Land. Bislang ist die Kanaren-Insel um 20 Hektar gewachsen. Die Pevolca fordert die Bevölkerung auf, extreme Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wenn hohe Schwefeldioxidwerte festgestellt werden.
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