Wie aus den aktuellen Daten des Innenministeriums hervorgeht, erreichten in den ersten acht Monaten des Jahres schon 9.154 illegale Einwanderer die Kanaren. Die Zahl ist mehr als doppelt so hoch wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 3.933 Ankünften. Gefolgt von Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, El Hierro, La Graciosa, und La Gomera kamen die meisten der 243 Pateras wieder auf Gran Canaria an.
Einige der Afrikaner wurden auch von spanischen Rettungsschiffen nach Ankündigungen von NGOs kilometerweit vor den Kanarischen Inseln und nur kurz vor Afrika aufgelesen. Die letzten vier Boote, dessen Insassen hier noch nicht mitgezählt wurden erreichten erst gestern die Ferieninseln. Hiervon wurden 64 Afrikaner auf zwei Booten vor Gran Canaria aufgegriffen.
Das dritte Boot mit 34 Insassen maghrebinischer Herkunft sei 60 Kilometer nordwestlich von Lanzarote entdeckt worden. Am Abend lokalisierte dann ein Rettungsflugzeug nach Hinweisen einer NGO das letzte Boot der Armada mit 66 Insassen in den Gewässern rund 34 Kilometer südlich von Fuerteventura.
Wegen dem massiven Ansturm hat das Rote Kreuz auf Gran Canaria wieder damit begonnen, Zelte für mehrere Hundert Migranten im Hafen von Arguineguín aufzubauen. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Mogán Onalia Bueno, hat bereits davor gewarnt, eine dortige Überfüllung wie im letzten Jahr, was dazu führte, das man Gran Canaria schon als zweites Lesbos oder Lampedusa bezeichnete, nicht mehr zuzulassen.
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