Wie schon im vergangenen Jahr gehören die täglich ankommenden Boote mit illegalen Einwanderern auch in 2021 wieder zum täglichen Bild an den Küsten der Kanaren. Kaum mehr ein Tag vergeht, ohne das nicht eine oder mehrere dieser sogenannten Pateras die Küsten von Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura und Co. erreichen.
Für viele endet die Überfahrt jedoch tödlich. So auch heute wieder in den Gewässern von Fuerteventura. Dort wurde 18 Kilometer vom Faro de la Entallada wieder ein Schlauchboot mit 31 Insassen, darunter 16 Frauen und 16 Männer, einer davon verstorben aus Ländern südlich der Sahara entdeckt.
Die Insassen hätten zuvor den Notruf verständigt. Laut Notrufzentrale wurde eine Person daraufhin per Hubschrauber vom Boot geholt und ins Krankenhaus geflogen sowie die Leiche evakuiert. Die restlichen Insassen nahm ein Rettungsschiff auf.
Einige der Insassen gaben bei ihrer Ankunft in Puerto del Rosario an, vor sechs Tagen mit 42 Personen in Tan-Tan (Marokko) gestartet zu sein. Sie teilten dem Rettungsdienst zudem mit, mehrere an Bord zuvor Verstorbene ins Wasser geworfen zu haben. Die genaue Anzahl der Opfer ist noch nicht bekannt, da die Aussagen der Überlebenden unterschiedlich sind.
Update: 01. September 2021: 07.20 Uhr.
Weitere 37 Afrikaner wurden gestern Nachmittag noch auf einem Boot rund sechs Meilen vor Fuerteventura aufgegriffen und in den Hafen von Morro Jable gebracht. Hierbei habe es sich um 28 Männer, 7 Frauen und zwei Kinder gehandelt.
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