Wie schon in 2020 mit 23.023 illegalen Einwanderern erleben die Kanaren auch in diesem Jahr wieder einen gewaltigen Ansturm aus Afrika. Insgesamt 8.498 Afrikaner seien bislang auf 225 Booten auf die spanischen Urlaubsinseln gelangt. Doch die Inseln sind nicht das Ziel.
Nachdem Richter Ángel Teba vom Verwaltungsgericht auf Gran Canaria im April anordnete, dass Afrikaner, die ihren Pass oder Asylantrag mit sich führen an den Flughäfen nicht mehr aufgehalten werden dürfen, sind die Inseln nur noch Sprungbrett aufs europäische Festland.
Die letzten beiden Boote mit fast 100 Migranten erreichten erst heute die Kanaren. Hiervon habe eine Patera mit 38 Insassen maghrebinischer Herkunft, darunter zwei Minderjährige, gegen 07:00 Uhr auf eigene Faust die Küste von Lanzarote erreicht. Sie wurden später auf einer Straße in der Gegend von Jameos del Agua entdeckt, wo sie zuvor unbemerkt ankamen.
Ein weiteres Boot mit 60 Insassen aus Subsahara-Gebieten wurde nur kurz zuvor von Fischern in den Gewässern vor Fuerteventura (Morro Jable) gesichtet. In der Dunkelheit sei das Schlauchboot, aus welchem bereits die Luft entwich, dann mit dem Fischerboot kollidiert, wobei sechs Insassen ins Wasser stützten.
Die Fischer zogen sie wieder aus dem Wasser, verloren dabei aber das Schlauchboot aus den Augen. Dieses sei aber nur wenig später von einem Hubschrauber lokalisiert worden. Ein Rettungsschiff brachte die 48 Männer, 8 Frauen und 4 Kinder daraufhin nach Gran Tarajal.
Update: 23. August: 07.20 Uhr
Boot Nr. 226 mit 47 Afrikanern lief gestern noch auf eigene Faust in den Hafen von La Restinga auf El Hierro ein. Bei den Insassen habe es sich um Männer aus Ländern südlich der Sahara gehandelt. In der heutigen Nacht sei dann Boot Nr. 227 mit 55 Insassen vor Fuerteventura entdeckt worden. Ein Rettungsschiff nahm die 45 Männer, 7 Frauen und 3 Kinder aus Subsahara-Gebieten daraufhin auf und brachte sie nach Puerto del Rosario.
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Wer hat da noch Lust auf den Canaren,da kann man doch gleich in Africa Urlaub machen !!!