Um den Exodus aus Afrika auf die Kanaren zu stoppen, führt kein Weg am Schutz der EU-Außengrenzen vorbei, doch diese stehen weiter weit offen. Auch gestern trafen wieder zwei Boote mit 43 irregulären Einwanderern aus Ländern südlich der Sahara auf Gran Canaria ein.
Laut dem Koordinierungszentrum für Notfälle und Sicherheit der Kanaren erreichte hiervon eine Patera mit 36 Insassen (allesamt Männer) um Mitternacht auf eigene Faust den Hafen der zur Gemeinde Mogán gehörenden Ortschaft Puerto Rico.
Nur kurz darauf sei ein weiteres Boot in dortigen Gewässern geortet worden. Die sieben Männer aus Subsahara-Gebieten wurden von einem Schiff der Seenotrettung abgeholt und in den dortigen Hafen gebracht. Dort wurden sie erst von Mitarbeitern des Roten Kreuzes versorgt und im Anschluss der zuständigen Polizei übergeben.
Ein weiteres Boot mit 71 illegalen Einwanderern erreichte heute Nacht zudem noch auf eigene Faust Los Cristianos auf Teneriffa. Auch hierbei habe es sich wieder um Personen aus Ländern südlich der Sahara gehandelt.
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