Mit dem Ziel, die Kanaren zu entlasten, wurden in diesem Jahr bereits 4.385 Afrikaner, die zuvor illegal auf einem Boot auf die Inseln gekommen sind, in andere Teile des Landes verteilt. Dies entspricht fast der Zahl, die in diesem Jahr bereits wieder angekommen sind.
Allein in den letzten fünf Wochen habe das Innenministerium 1.800 Überstellungen aus humanitären Gründen von den Kanaren genehmigt. Laut Migrationsministerium befinden sich noch 857 irreguläre erwachsene Einwanderer in provisorischen Unterkünften auf Gran Canaria.
Hiervon seien 513 im Lager Canarias 50, 275 in der León-Schule und 69 im alten Gebäude von Bankia in Las Palmas. Weitere 135 befinden sich auf dem Militärgelände bei El Matorral auf Fuerteventura, 1.116 im Camp Las Raíces und 910 in Las Canteras auf Teneriffa.
Da auch in der kommenden Woche wieder Transfers von den Kanaren aufs Festland stattfinden, wird die Zahl der noch in den Zentren untergebrachten Personen auf 3.000 sinken. Zudem stehen unter dem Schutz des Staates noch 2.725 unbegleitete Minderjährige in gesonderten Einrichtungen. Hier fordert die Regionalregierung eine gerechte Verteilung auf die übrigen autonomen Gemeinschaften.
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