Sie kamen als Schutzsuchende auf einem Boot illegal nach Gran Canaria und wurden in coronabedingt leer stehenden Hotels- und Apartmentanlagen einquartiert. Da sich einige hier jedoch benahmen wie die Axt im Walde, wurden sie wieder auf die Straße gesetzt.
Seither dienen zerfallene Häuser als Schlafplätze. Für die Bewohner in den Gebieten der blanke Horror. Frauen trauen sich aus Angst schon kaum noch allein auf die Straße. In den Ruinen der alten Hunderennbahn in Bellavista nächtigen aktuell fast 100 Migranten.
Dort führten mehr als 30 Beamte der Policia Nacional gestern Abend eine Razzia durch. Die Polizei wurde von den Schutzsuchenden mit Steinwürfe empfangen. Dabei seien auch mehrere in der Nähe geparkte Autos beschädigt worden.
Die überwiegende Mehrheit jedoch nahm Reißaus und versteckte sich in den Büschen der angrenzenden Schlucht. Vier Steinewerfer wurden schließlich festgenommen. Hiervon waren drei für die Beamten keine Unbekannten. Sie seien seit ihrer Ankunft auf Gran Canaria schon mehrfach wegen verschiedener Delikte verhaftet worden.
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