Die Unterbringung von Migranten in Hotels- und Apartmentanlagen auf Gran Canaria war nur als Notfall-Lösung gedacht. Eigentlich hätten die Verlegungen schon längst abgeschlossen sein müssen, doch es kam zu Problemen bei der Erstellung der neuen Zeltlager.
Wie das Migrationsministerium jetzt jedoch mitteilte, wurde gestern bereits das zweite dieser Objekte wieder leer gezogen. Das Hotel Arguineguín Park in der Gemeinde Mogán war seit November mit Migranten belegt. Zu Spitzenzeiten nächtigten dort rund 900 Afrikaner.
Immer wieder fuhren in der letzten Woche Busse mit Migranten vom Hotel weg. Gestern nun checkten die letzten Gäste in Richtung der ehemaligen Militäreinrichtungen „Canarias 50“ im Viertel La Isleta in Las Palmas auf Gran Canaria und „Las Raíces“ auf Teneriffa aus.
Aktuell gibt es in der Gemeinde Mogán noch neun von Migranten bewohnten touristische Einrichtungen, die in absehbarer Zeit geräumt werden. Auch für die Migranten im 4*Hotel Waikiki in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana heißt es demnächst, Koffer packen. Ihr Umzug in diese Zeltlager soll zeitnah erfolgen, hieß es aus dem Migrationsministerium.
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