Mit mehr als 23.000 illegalen Einwanderern auf über 700 Booten endete das Jahr 2020 und mit 256 afrikanischen Migranten auf 5 Booten startete das neue Jahr auf den Kanaren wieder.
Das erste Boot sei gleich am 1. Januar vor Teneriffa geortet worden. An Bord des manövrierunfähigen Fischerbootes befanden sich 59 Afrikaner. Nur wenig später erreichte ein weiteres Boot mit 40 Insassen den Strand von La Tejita in der Gemeinde Granadilla de Abona.
Am Samstag sei Boot Nr. 3 mit 36 Insassen in der Nähe von La Restinga in der Gemeinde El Pinar auf El Hierro entdeckt und von der Seenotrettung in den dortigen Hafen begleitet worden. Boot Nr. 4 wurde gestern in den Gewässern der Gemeinde Arona auf Teneriffa entdeckt. Mit dem Boot im Schlepptau wurden die 50 Migranten von der Seenotrettung nach Los Cristianos gebracht.
Die letzte Patera mit insgesamt 71 Insassen aus Mali, Guinea-Bissau, Guinea-Conakry, Gambia und dem Senegal wurde gestern rund acht Meilen vor Morro Jable auf Fuerteventura geortet. Die Seenotrettung schleppte das Boot in den Hafen von Gran Tarajal.
Dort wurden die Insassen, darunter auch vier Kinder und eine schwangere Frau nach einem Gesundheitscheck der Policia Nacional übergeben und unter Quarantäne gestellt. Auf Gran Canaria ist in diesem Jahr bislang noch kein Migranten-Boot angekommen.
En torno a las 21:00 horas de anoche arribó al Muelle de Gran Tarajal #FUERTEVENTURA una embarcación @salvamentogob con 71 migrantes subsaharianos (58 varones, 9 mujeres y 4 menores) que venían en una lancha neumática interceptada a 8 millas de Morro Jable. Todos en buen estado.
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) January 4, 2021
Update:
Auch in den Gewässern von Gran Canaria wurde soeben ein Boot mit rund 50 afrikanischen Migranten lokalisiert. Das Boot wird aktuell von der Seenotrettung in den Hafen von Arguineguín geschleppt.
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