Die Kanarischen Inseln kommen einfach nicht zur Ruhe. Mit fast 2.000 Afrikanern erlebte die Inselgruppe an diesem Wochenende einen regelrechten Migranten-Ansturm. Ununterbrochen waren die Schiffe der Seenotrettung im Einsatz. Die Mitarbeiter stießen an Ihre Grenzen.
Man kam mit dem Zählen der Boote kaum noch nach oder fast schon durcheinander. Am Ende seien später sage und schreibe 45 Boote mit 1.860 Insassen aus verschiedenen afrikanischen Ländern gezählt worden. Hiervon kamen allein in der Nacht von Samstag auf Sonntag 20 Boote mit fast 600 Insassen im Hafen von Arguineguín auf Gran Canaria an.
Dort warten aktuell 1.570 Migranten in Zelten des Roten Kreuzes auf die Durchführung eines PCR-Tests, um anschließend in andere Unterkünfte verlegt werden zu können.
Mit dieser Armada innerhalb von nur 48 Stunden erreichten in diesem Jahr bereits rund 13.500 illegale Einwanderer die Kanaren. Nach mindestens drei weiteren Schiffen mit einer derzeit noch unbekannten Anzahl an Insassen wird aktuell noch südlich der Inseln gesucht.
Update: 09.November
Weitere 10 Boote mit über 250 Insassen wurden heute Morgen vor Gran Canaria und Lanzarote abgefangen.
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