Der Migranten-Ansturm auf die Kanarischen Inseln wird von Tag zu Tag stärker und die Boote immer größer. Allein am heutigen Samstag wurden wieder 17 dieser sogenannten Pateras mit rund 900 illegalen Einwanderern in hiesigen Gewässern abgefangen.
Dem Bericht der Policia Nacional zufolge wurden 13 Boote dieser Armada vor Gran Canaria, zwei vor El Hierro und zwei vor Teneriffa abgefangen. Bei den Auswanderern habe es sich um Personen aus den Maghreb-Staaten sowie aus Ländern südlich der Sahara gehandelt. Davon viele ohne Papiere.
Die Migranten wurden von Booten der Seenotrettung aufgenommen und in die Häfen von Arguineguín (Gran Canaria), La Restinga (El Hierro) und Los Cristianos (Teneriffa) gebracht.
Kanaren nehmen Abschiebeflüge wieder auf
Seit nunmehr acht Monaten wurden die Rückführungen von Migranten coronabedingt ausgesetzt, doch nun aktivierte man dieses Abkommen aus dem Jahr 2003 mit Mauretanien wieder. Dies ermöglicht den Kanaren jetzt die Rückführung aller von dort aus aufgebrochenen Migranten – unabhängig ihrer Nationalität. Der erste Flug startet bereits am kommenden Dienstag von Madrid mit Zwischenstopp auf Gran Canaria nach Nouadhibou durch.
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