Der Ansturm auf die Kanaren ebbt nicht ab und die Boote werden immer größer. Mit insgesamt 167 Insassen (allesamt Männer), darunter auch 56 Minderjährige, erreichte gestern wieder solch ein Migranten-Boot die Gewässer im Süden von Teneriffa.
Dem Bericht dortiger Polizeibehörden zufolge sei das Boot gegen 11 Uhr vom Überwachungssystem (SIVE) geortet worden und lief nur wenig später mithilfe eines einzigen Motors in den Hafen von Los Cristianos (Gemeinde Arona) ein. Begleitet wurde die Patera von dem Seenotrettungsschiff Salvamar Alpheratz.
Aufgrund des aktuell unaufhörlichen Massenansturms an der südlichen Grenze Europas mussten gestern immer noch 915 Afrikaner in Zelten des Roten Kreuzes im Hafen von Arguineguín auf Gran Canaria ausharren. Erst wenn die bei der Ankunft durchgeführten PCR-Tests vorliegen, können die Menschen auf Unterkünfte verteilt oder weiter isoliert werden.
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