Mit mehr als 700 Migranten binnen 24 Stunden erlebten die Kanaren gestern den schlimmsten Ansturm des Jahres. Fast stündlich wurden die Boote in hiesigen Gewässern abgefangen oder erreichten die Küsten auf eigene Faust.
Insgesamt zählten die Behörden am Ende des Tages 22 solcher Boote, die seit Mitternacht Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura erreichten. Wo all diese Menschen jetzt untergebracht werden sollen, ist ungewiss.
Für viele Ankömmlinge wird sich der Traum von Europa jedoch nicht erfüllen. Denn nach Besuch des spanischen Innenministers Fernando Grande-Marlaska im September in Mauretanien wurde die wegen der Corona-Pandemie ausgesetzte Rückführungsvereinbarung wieder aktiviert.
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